Freitag, 15. Oktober 2010 - Kinderdorf Bir/Suja

Gestern sind wir noch bis zum Kinderdorf Bir/Suja gefahren um dort zu übernachten. Schon am Abend und sogar in der anbrechenden Dunkelheit (es wird hier das ganze Jahr etwa um 6 bis 7 Uhr abends dunkel), haben wir ein stampfendes Geräusch gehört: auch hier wird für das große Sportfest vorbereitet, die größeren Schüler haben den vom Monsunregen zerstörten Boden des Sportplatzes eingeebnet. Am Morgen sehen wir die weiteren Arbeiten und wie diese vor sich gehen.

Ein Schüler machte Pause mit einer indischen Zeitung, konnte allerdings erst nach dreimaligen Versuchen verstehen, dass wir nicht aus Australien, sondern aus Austria sind...Austria ist einerseits für tibetische Zungen nicht leicht auszusprechen und andererseits ist Australien eben ein großer Kontinent, der weit mehr bekannt ist als das kleine Österreich mitten in dem weit entfernten Europa...

Hier in diesem Kinderdorf befinden sich etwa 1.600 Kinder und Jugendliche (frueher 2000). Es sind meistens grössere Kinder und Flüchtlinge aus Tibet. Jetzt allerdings kommen nicht mehr so viele, die Grenzen werden zu streng kontrolliert und die Nepali arbeiten den chinesischen Grenzsoldaten in die Hände.

Bevor wir die mitgebrachten Briefe verteilen machen wir noch einen Besuch bei dem von einem Mitglied von SAVE TIBET finanzierten Gebäude der Montessori Schule.

Die Verteilung der Briefe überwacht die zuständige Patenschaftssekretärin, Frau Lobsang Choedon, mein Mann führt strenges Buch über jedes dabei gemachte Foto bei der Übergabe.


Die Kinder besseren den Boden für das Sportfest aus



Ein Schüler macht Pause mit einer indischen Zeitung


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