In McLeod Ganj

Einen Überblick ueber die Lage von McLeod Ganj sollen Ihnen diese Bilder vermitteln. Die drei Fotos sind von links nach rechts zu verstehen (und vom Dach der TWA - Tibetan Women's Association) aufgenommen. Auf dem ersten Bild sieht manlinks oben im Wald das TIPA-Institut (Tibetan Institute for Performing Arts).
Im dritten Foto erkennt man hinter den oberen BäumenDalai Lama Huegel, gegen die Mitte daran anschließend den Komplex dse Haupttempels (Namgyal Monastery). 

Wir treffen uns wieder in dem Tennor-Restaurant mit Mitarbeitern von Save Tibet. Beim Eingang begrüsst uns originellerweise ein Foto des kauenden Dalai Lama. 

Darf ich Ihnen die beiden Mitarbeiter vorstellen: es sind Rudi und Brigitte Wagner, beim Verspeisen von ausgezeichneten tibetischen Momos (diesmal mit Huhn gefüllt). Rudi ist zuständig für alle Patengeldueberweisungen, und Brigitte für unsere Öffentlichkeitsarbeit.

Am Nachmittag treffe ich mich noch mit dem Direktor des TCV Handicraft Centres. Wir bemühen uns schon seit einiger Zeit vereint, einen Produzenten für Schirme mit der tibetischen Flagge ausfindig zu machen, der diese in einer guten Qualität liefern kann. Hoffentlich gelingt es uns diesmal - wir würden uns freuen Ihnen diese bald anbieten zu können!







Babyhome

Wir machen einen Spaziergang ins Babyhome. Heute scheint die Sonne, die Kinder spielen unter einer großen Plane. Außerdem ist bald Mittagessen, und die grösseren der Kleinen kommen aus dem Kindergarten und der Vorschule zum Essen nach Hause. Da werden ohne Aufforderung die Hände gewaschen! Es gibt kein Gerangel bei Tisch, wer wo sitzt und wer was lieber haben will. Nach dem Tischgebet langen alle herzhaft zu: ein Thingmo (eine Art Germteigkrapfen)und Gemüse. Nur wenige Kleine werden gefüttert, die anderen essen alle brav und selbständig mit ihren Löffeln.

Es gibt insgesamt 27 Kinder und 6 Kindergärtnerinnen, fuer die Betreuung der Kinder, das Kochen, Waschen und Zusammenrauemen. Die Schlafräume der Kinder waren super aufgeräumt, obwohl niemand wusste, dass wir vorbeischauen würden. Jedes Bettchen hat ein Foto und den Namen des Kindes, das darin schläft und auch ein oder mehrere Kuscheltiere.

Nach dem Essen wird geschlafen - ohne jeden Protest, ganz selbstverständlich. Natürlich plärrt ab und zu ein Kleines, aber das endet ziemlich bald. Manche wollen von uns hochgehoben werden, das könnten wir bis zur Erschöpfung tun. Aber wenn man sie niedersetzen will, dann gibt es nur kurzen Protest, und dann wird die Entscheidung eben akzeptiert.

Wir haben diese Stunde hier sehr genossen.


Upper TCV

Heute entführe ich Sie auf den höchsten Punkt im Upper TCV (dem Kinderdorf im oberen Dharamsala. Von dort sehen Sie die Gebäude der Senior Section (also der Klassen bis zur College Reife) und die große Hermann-Gmeiner-Halle, mit der Aufschrift "Come to learn, go to serve". In der Mitte befindet sich der große Sportplatz, auf welchem die Feierlichkeiten des Anniversary stattfinden werden.

Auf dem höchsten Punkt des Areals befindet sich der Schul-Tempel, daneben die "Treasury Box", ein "Schatzhaus". Dies ist eine hübsche Idee: eine große Kiste befindet sich darin, in welcher die Kinder aus dem Jahre 2000 diejenigen Dinge eingepackt haen, an denen ihnen etwas gelegen ist. Die Kinder aus dem Jahre 2050 sollen dann die Kiste öffnen und die Dinge mit denen vergleichen, die ihnen dann wichtig sind.

Auf dem Tempelplatz steht eine weiße Säule, auf der geschrieben steht: May peace prevail on earth. Also "Möge Frieden auf Erden vorherrschen", und dies in Englisch, Tibetisch, Hindi und Chinesisch!

Ein Blick in das Tempelinnere. Vor dem Tempel stehen Butterlampen, rundum gibt es Reihen von Gebetsmühlen. Eine Stupa (Choerten) blickt hinunter ins Tal.

Dieser ganze Ort hat eine ungemein friedliche Ausstrahlung, nicht umsonst heißt es hier "Peace Zone" - Friedenszone.




Österreicher im Kinderdorf

Heute ist die österreichische Gruppe, zusammen mit den Tibet-Reisenden, im Home Austria versammelt. Das ist schon Tradition, und die Heimmutter Dolkar Lhamo serviert Buttertee und süssen Tee, sowie Khabse (tibetische "Kekse"). Der Patenschafts-Direktor, Mr. Thupten Dorjee, hat es sich nicht nehmen lassen, die österreichischen Paten zu treffen und jedem Einzelnen den bekannten weißen tibetischen Glücksschal (mit dem Wunsch fuer ein langes, glückliches Leben) zu überreichen.
Bei dieser Gelegenheit werden auch die Einladungskarten für das Anniversary ueberreicht.
(Bitte entschuldigen Sie die schlechte Bildqualitaet).
Auf unserem geliebten halbstündigen Fussmarsch vom Kinderdorf hinunter nach McLeod Ganj durch den Urwald kommen wir auch immer bei einem Haus mit einem tollen Waechterhund vorbei.





Head Office

Heute ist seit langem wieder einmal prachtvolles Wetter. Hinter dem Head Office und einigen Schulgebaueden sieht man das Dauladhar Gebirge besonders klar.
Dann ein Blick vom Head Office hinunter auf den Basketball-Platz (der grosse Sportplatz, auf welchem auch das Anniversary stattfinden wird, liegt auf der rückwärtigen Seite) und in die indische Ebene.
Detail vom "Rock-Garden" vor dem Village Office.
Ich bin heute wieder einmal im Head Office um verschiedene Gespräche über Projekte und Patenschaften zu führen. Auf dem Foto sehen Sie Mrs. Lobsang Tsomo, die Projektkoordinatorin, beim glücklichen Abzählen unserer Spende.





Die ersten Paten sind eingetroffen

Wie immer kommen auch dieses Jahr etliche Paten aus unserem Österreich hier in Dharamsala zusammen. Ein Teil list noch unterwegs - sie haben eine Reise nach Tibet gemacht und befinden sich nun im Anmarsch auf Dharamsala um ihre Patenkinder zu treffen und das 50. Anniversary (Gründungsfest des Kinderdorfes) mitzumachen. Aber andere sind schon direkt gekommen, und wir freuen uns über einen gemütlichen Plausch im Hotelzimmer.

Auf dem Hinweg lässt sich Rudi noch bei einem Friseur in einem winzigen Laden verschönern und seine Haare schneiden. Das wird ungemein sorgfältig durchgeführt und kostet einen Euro...Nebenbei erwähnt, soviel ich weiß, gibt es in Indien keine Damenfriseure, außer in den Großstädten. Und dort auch meistens nicht um Dauerwellen zu legen, sondern um die Haare zu glätten. Also auch auf diesem Gebiet ist hier alles etwas anders...

Daneben hockt in einer Ecke ein Schuster, beobachtet von seinen beiden Kundinnen.

Und weil endlich wieder ein schöner Tag ist und weil wir gerne wandern wollen, gehen wir zufuss zurück bergauf ins Kinderdorf, einen schönen Shortcut durch den Urwald. Ein Blick zurück auf Mc Leod Ganj in der Abendsonne, und zwar auf die Templeroad, die (rechts im Bild) zum Dalai Lama Hegel führt. Dort, neben dem Haupttempel (Namgyal Monastery) befindet sich seine (bescheidene, eingezäunte, streng bewachte) Residenz.

Bald darauf verfärben sich die Berge des Dauladhar-Gebirges (über 5000 m)im Abendrot.


Mc Leod Ganj am Sonntag

Am Weg nach McLeod Ganj auf der Waldstraße liegt an einem Bachbett die Verbrennungsstätte. Hier werden die Verstorbenen (sowohl Tibeter als auch Inder) auf einem Holzstoss verbrannt und die Asche in den Bach oder nächsten Fluss gestreut.

Autos und Kühe - in Indien kein Problem!

Bevor wir uns mit tibetischen Freunden in dem neu eröffneten Restaurant "Tennor" treffen (gleich neben der Baustelle), gehen wir noch in ein tibetisches Geschäft, in welchem ich immer die schönen Silberringe besorge.



Kirche in der Wildnis

Die Berglandschaft um Dharamsala erinnert an unsere Alpen, obwohl beim genaueren Hinsehen die Bäume andere sind.
Dort liegt auch ein wenig außerhalb die Kirche "St. John in the Wilderness", in der englischen Kolonialzeit im neu-gotischen Stil erbaut.

Der dortige Pfarrer stammt aus Kerala/Suedindien und lädt nach dem Gottesdienst zu einem "Pfarrcafe" (bzw. -tee) ein. Er sagte, dass diese Anregung von uns gekommen sei, da wir ihm von unserem Pfarrcafe nach einer Messe hier in Wien erzählt hatten. Wir helfen ihm gerne beim Ausschenken, und der Kontakt mit den englischen, amerikanischen und indischen Kirchenbesuchern ist recht interessant.